Museumsuferfest - Frankfurt am Main - 25.-27.08.2017

Weltkulturen Museum

DAS WELTKULTUREN MUSEUM AUF EINEN BLICK:

Vielfalt der Kulturen
Durch ihre zentrale Lage innerhalb Europas wurde die Stadt Frankfurt schon früh zu einer Drehachse des internationalen Handels und damit zu einer kulturell vielfältigen Metropole. Frankfurter Bürgerinnen und Bürger waren in der Welt unterwegs und entwickelten dabei großes Interesse an den wissenschaftlichen Fragestellungen ihrer Zeit. Diese Tatsache spiegelt sich in der Sammlung des Weltkulturen Museums wider. Sie bildet die Basis des Museums als zentralen Ort für interkulturellen Austausch und Verständnis.

Faszination Sammlung
Das Weltkulturen Museum in Frankfurt verfügt über eine Sammlung von über 67.000 Objekten von allen Kontinenten und Inselstaaten, ein Bildarchiv mit 100.000 ethnografischen Fotografien und Filmen und eine Bibliothek mit 50.000 internationalen Büchern und Zeitschriften. Die Sammlungsbestände decken ein breites Zeitspektrum ab. Sie umfassen prähistorische Gegenstände, Sammlungen aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert sowie nach der Jahrtausendwende erworbene Stücke. Die Objekte erzählen nicht nur spannende Geschichten aus ihren Herkunftsgesellschaften, sondern sind darüber hinaus auch eine wertvolle Quelle für die Frankfurter Wissenschaftsgeschichte und die heutige Wissensproduktion. Bereits seit den 1970er-Jahren beschäftigt sich das Museum mit nicht-westlichen Ästhetiken und Kunstdefinitionen. Daher wurde 1985 das Sammeln außereuropäischer Gegenwartskunst zu einem Schwerpunkt erklärt. Die Museumsbestände umfassen heute eine beachtliche Anzahl internationaler, mit den Sammlungsobjekten korrespondierender Kunstwerke u.a. von namhaften Künstlern aus Ozeanien, Afrika, Südostasien und den Amerikas.

Interdisziplinäre Museumsarbeit
Das Weltkulturen Museum versteht sich als Ort interdisziplinärer Zusammenarbeit. Menschen und Dinge sind aufs Engste miteinander verbunden. Auch in modernen Gesellschaften sind materielle Dinge maßgebliche Initiatoren für Kulturwandel. Anhand der eigenen Sammlungen formulierte ethnologische Fragestellungen werden im Austausch mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen anderer Fachgebiete sowie Künstlerinnen und Künstlern weiterentwickelt. So entstehen neue Perspektiven auf ethnografische Objekte als zentrale und universale Wissensträger. Das führt zu einem Bewusstsein für den Bedeutungswechsel und die Aktualität ethnologischer Sammlungen in unserer eigenen Gesellschaft und in der globalen Welt.

Bildung als zentrales Anliegen
Experimentieren und Bildungsarbeit sind im Weltkulturen Museum eng miteinander verbunden. Das facettenreiche Bildungsangebot und verschiedene öffentliche Veranstaltungsreihen richten sich an Menschen aller Altersgruppen und fördern interkulturelle Denkansätze auf aktuellste Weise. Auch ganz junge Besucherinnen und Besucher können auf Entdeckungsreise gehen und die Sammlungen des Museums, aber auch die kulturelle Vielfalt ihrer Stadt erkunden.

Internationale Sichtbarkeit
Durch seinen interdisziplinären Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie seine internationalen Kontakte und Kooperationen mit Museen, Universitäten, Kunsthochschulen und anderen kulturellen Einrichtungen erweitert das Weltkulturen Museum nicht nur seinen potenziellen Besucherkreis innerhalb Frankfurts, sondern steigert seine Attraktivität auch für ein internationales Publikum, Messebesucher und Touristen.

Standort Museumsufer
Eingebettet in das Frankfurter Museumsufer liegt das Weltkulturen Museum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum für Angewandte Kunst, dem Deutschen Architekturmuseum und dem Deutschen Filmmuseum. Der interdisziplinäre Ansatz des Weltkulturen Museums findet so auch über das eigene Programm hinaus eine gelungene Fortsetzung. Die institutionelle Nachbarschaft erlaubt dem Besucher eine noch intensivere Auseinandersetzung mit den im Weltkulturen Museum behandelten Themen und Fragestellungen und fördert die Idee des Museumsbesuchs als individuelle Forschungsexpedition.


AKTUELLE AUSSTELLUNGEN:

DER ROTE FADEN – Gedanken Spinnen Muster Bilden
Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29
LETZTE CHANCE! Warum bildete ein Webstuhl die Grundlage für den ersten Computer? Weshalb stammen so viele Mathematiklehrer in Peru aus Weberfamilien? DER ROTE FADEN (nur noch bis 27. August 2017) reflektiert die kulturell vielseitigen Techniken der Textilproduktion – ausgehend von den Sammlungen aus den Amerikas, Südostasien, Ozeanien und Afrika. Die meisten Stoffe, Werkzeuge, Fasern und anderen Objekte werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Künstlerinnen und Komponisten widmen sich in neuen Werken den Textilien, ihren Bedeutungen und aktuellen Zusammenhängen.

Die Besucher können auch selbst aktiv werden und Rückenwebgeräte ausprobieren, kennen- und verstehen lernen!
SALE! Alle Taschen, limitierte Editionen, Sticksets, Postkarten und Plakate zu DER ROTE FADEN (Ausstellungskatalog ausgenommen) zum halben Preis!

AND THE BEAT GOES ON…
Rindenbaststoffe aus den Sammlungen des Weltkulturen Museums
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37
Abstrakte Muster und geometrische Strukturen bestimmen das Design von Stoffen, Kleidungsstücken und Masken aus rhythmisch geklopftem Rindenbast. Diese alternative Art der Stoffbildung stellt weltweit eine große kunsthandwerkliche Tradition dar, die oft mit den ‚Südsee‘-Inseln assoziiert wird.

Erstmals präsentiert das Weltkulturen Museum nicht nur Beispiele dieser faszinierenden Technik aus Ozeanien, sondern auch aus Indonesien, Afrika und dem Amazonasgebiet.

AND THE BEAT GOES ON… spinnt den ROTEN FADEN weiter und zeigt, dass Rindenbaststoffe mehr sind als kuriose Zeugnisse einer außereuropäischen Vergangenheit. Vielmehr handelt es sich um eine vielschichtige und lebendige Kunstform der Gegenwart. Dabei werden traditionelle und zeitgenössische Bedeutungen dieser papierähnlichen Stoffe in Alltag, Ritual und Kunst thematisiert.

Kontakt

Weltkulturen Museum
Schaumainkai 29 – 37
60594 Frankfurt am Main

Tel.: 069/21 23 15 10

Internet:
E-Mail: weltkulturen.museum@stadt-frankfurt.de
WWW: www.weltkulturenmuseum.de

Öffnungszeiten:
Fr.: 15.00 – 22.00 Uhr,
Sa.: 12.00 –22.00 Uhr
So.: 11.00 – 20.00 Uhr

Fotonachweis:
Weltkulturen Museum, Fotograf: Wolfgang Günzel

Programm

Folgende Tage anzeigen:
Freitag
Samstag
Sonntag
Freitag, 25. August 2017
16:00 Uhr
Kuratorenführung in der Ausstellung AND THE BEAT GOES ON…
Führungen
18:00 Uhr
Führung in der Ausstellung „DER ROTE FADEN“
Führungen
Samstag, 26. August 2017
15:00 Uhr
Führung in der Ausstellung „DER ROTE FADEN“
Führungen
17:00 Uhr
Führung in der Ausstellung AND THE BEAT GOES ON…
Führungen
Sonntag, 27. August 2017
15:00 Uhr
Finissage in der Ausstellung „DER ROTE FADEN“ mit Kuratorin Vanessa von Gliszczynski
Sonstiges